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Aaron Wegmann


November 26, 2020 BasilicumTV#8 | Drowning

D R O W N I N G . Es war an einem Abend im Herbst 2011, im Fabriggli in Buchs. Beim Soundcheck erklärte ich der Band die Idee für einen neuen Song. Im Konzert tasteten wir uns heran und begannen den Groove zu spüren. Langsam fand jeder seinen Part, nahmen wir Fahrt auf und steigerten uns schliesslich bis zum Es-geht-nicht-mehr. Das erste Mal Drowning war einer dieser magischen Momente, die plötzlich wie vom Himmel fallen.

Drowning war ab sofort fix auf Setlist von Most Of The Time ≥. Anfang 2012, im La Catrina in Zürich, machte ein Handy den Drive des Songs mit: Dancing Pedalboard.

Als wir Drowning für das 2014 erschienene Album Related Rooms aufnahmen, gab unser Bassist und Produzent Felix Mueller dem Song eine klare Struktur: reduziertes Singer-Songwriter-Intro und sphärische E-Guitar Noises, allmähliche Steigerung mit einsetzendem Bass und Schlagzeug, Grande Finale.

MOST OF THE TIME [2014]

Unterdessen performe ich Drowning auch solo, wie damals, als der Song entstand: allein mit Gitarre und Stimme. Ich beginne mit fast nichts, rubato, ohne Rhythmus — und höre in meinem Kopf alles: die elektrischen Sounds, den Jungle Beat, den vollen Groove. Da klinke ich mich ein und mache die ganze Dynamik mit.

Drowning für Basilicum TV knüpft an Most Of The Time an. Seraphim von Werra am minimalen Schlagzeug, sehr dezent, angepasst an den Drehort: das kleine Entrée bei mir zuhause. Giuliano Sulzberger jetzt am Bass. Und ich statt an der akustischen an der elektrischen Gitarre. Lead Guitar, Vollgas, und zum Schluss — einmal mehr und immer wieder — schreiend: And I'm drowning again.

DROWNING on BASILICUM TV ≥